Früher scharten sich die Menschen um das Feuer. Es versprach Wärme und Sicherheit - hielt es doch die wilden Tiere auf Distanz. Heute scharen sich viele von uns um das digitale Lagerfeuer in Form von Smartphones, Tablets oder großen Flatscreens. Denn auch deren hell strahlende Displays locken den Menschen wie das Licht die Motten. Nur leider knistert im Display kein wirklich wärmendes und beruhigendes Feuer mehr, sondern ein multimediales Störfeuer. Wer will, kann sich innerhalb weniger Stunden dermaßen mit Sinneseindrücken visueller und akustischer Art überstimmulieren, dass er oder sie emotional an die Grenze kommt. Folgt man dann noch jedem Social-Media-Kanal, um bloß keine emotionale Eruption befreundeter Kontakte zu verpassen, ist der digitale Burn-out vorprogrammiert. Was tun dagegen? Möglichkeiten gibt viele, aber können diese gegen das digitale Dauerfeuer anstinken? Evtl. hilft ja eine “analoge Alternativliste”. Hier notiert man alle analogen Genüsse, die einem einfallen und wenn man die Nase voll hat vom Endlossurfen im digitalen Nirwana schaut man, was sonst noch Abwechslung bringen könnte.
Hier ein paar Vorschläge zum Einstieg. Vieles davon macht auch mit dem Nachwuchs viel Spaß: Schallplatte auflegen und analogen Klängen lauschen | alte Musikkassetten hören | Drachen steigen lassen | ein genussvolles Bad nehmen | den oder die beste Freundin anrufen | Bücher sortieren | Klamotten ausmisten | singen und tanzen | mit den Kindern basteln | irgendwas reparieren | ein wenig renovieren | zur Pommesbude radeln | mit dem Fernglas Vögel im Wald beobachten | Lagerfeuer machen | das Fahrrad putzen | ein Bild aufhängen | alte analoge Fotos sortieren | in einer Kneipe Flipper spielen | die alte Carrerabahn aufbauen | kuscheln | Bücher lesen/vorlesen …
Viel Spaß beim analogen Alternativprogramm wünschen euch Franz Schmitt und das Clicclac-Team.