Nichts wie raus
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Unterwegs mit der ganzen Familie
Fünf Fragen an Outdoor-Experte Michael Strohmann
Lego-Figuren und Modelle, wohin man blickt. Regale voller Playmobil- und Paw-Patrol-Spielsachen. Gesellschaftsspiele schränkeweise. Disney-Taschenbücher, Playstation-Spiele und -Konsolen: Wer die Tür zu „Micha’s Spielwaren An- und Verkauf“ in der Helmstedter Bauerstraße öffnet, tritt ein in eine Welt, die die Phantasie beflügelt und Erinnerungen an die eigene Kindheit aufleben lässt.
Was immer auch das Herz von Kindern oder Erwachsenen höher schlagen lässt, die Chance ist groß, dass es sich im schier unerschöpflichen Fundus von Michael Streibel findet. Der Eindruck täuscht nicht. „Viele Kunden fühlen sich im ersten Moment fast erschlagen von der Vielfalt an Spielsachen, die sie hier sehen oder wiederentdecken“, lacht der 39-Jährige Helmstedter beim Blick auf die Unmengen an Schleich-Figuren, Modellautos oder Kinderbüchern, die seinen Arbeitsplatz umgeben.
Eröffnung im Corona-Jahr 2020
Im Corona-Jahr 2020 wagte er mit der Eröffnung seines Geschäfts, damals noch am Gröpern, den Schritt in die Selbstständigkeit. „Die Idee, so einen Laden zu eröffnen, hatte ich schon Jahre in meinem Köpfchen. Aber ich hatte mich nie getraut. Erst, als ich im Lockdown meinen Job als Projektkoordinator für die Autoindustrie verlor, habe ich den Gedanken in die Tat umgesetzt.“ Mit Erfolg: Im Mai vergangenen Jahres vergrößerte er sein Geschäft, zog damit in die Bauerstraße um. Auch das war eine gute Entscheidung: „Jetzt wird der Laden noch besser gesehen, kommen noch mehr Kunden herein.“
Bei „Micha’s“ darf man alles anfassen
Kann man in Helmstedts Supermärkten meist nur die Verpackungen der Spielsachen betrachten, lässt sich bei „Micha’s“ alles anfassen. Auch das gehört zum Konzept des Helmstedters und macht die Faszination seines kleinen Ladens aus. Dass die angebotene Ware – bis auf eine einzige Ausnahme – nicht neu ist, fällt in dem mit Blick fürs Detail arrangierten Spielzeug-Paradies nicht mal auf. Schont aber den Geldbeutel und ist obendrein auch noch nachhaltig. „Zum Beispiel Lego-Spielzeug, ganz gleich ob Technik-, Classic- oder Duplo-Serie, ist ja quasi unvergänglich“, sagt Streibel. „Damit lässt es sich auch noch nach Jahrzehnten genauso gut spielen wie am ersten Tag.“ Und wen es nicht stört, dass schon ein anderer damit seine Freude hatte, der kann beim Gebraucht-Kauf auch noch deutlich sparen.
Beim Ankauf kommt es auf das Bauchgefühl an
Beim Ankauf verlässt sich der 39-Jährige auf sein Bauchgefühl: „Ich kenne da keine Grenzen und schaue mir alles erstmal gerne an.“ Nur von einer Sache lässt er die Finger. „Lediglich gebrauchtes Holzspielzeug habe ich nicht im Sortiment. Kleinkinder knabbern ja gerne auch mal auf Bauklötzen herum. Selbst wenn man sie reinigt, für den Wiederverkauf wäre mir das zu unhygienisch.“ Und schon sind wir bei der besagten Ausnahme: Holzspielzeug der Marke „Cubika“ ist die einzige originalverpackte Neuware, die bei „Micha’s Spielwaren“ zu haben ist. „Die Fabrik des Herstellers befindet sich in der Ukraine. Per Mail hatten sie mich vor einem halben Jahr kontaktiert, gefragt ob ich Interesse hätte, ihre Produkte zu verkaufen. Das Probepaket, das sie mir gesendet hatten, überzeugte mich sofort. Und inzwischen weiß ich: Auch bei den Kunden kommt es super an.“
Stöbern auf Dachböden und in Kellern
Doch das wird die Ausnahme bleiben. „Auch andere Spielzeug-Hersteller hatten mich schon angefragt. Aber bei den geringen Margen müsste ich Mengen abnehmen, die ich nie loswerden würde.“ Da bleibt der Helmstedter lieber beim An- und Verkauf, „von dem es sich leben lässt, wenn man nicht reich werden will“. Dafür aber kann er sich immer wieder überraschen lassen, welch kleine Schätze ihm Menschen in den Laden bringen, oder auf Entdeckungstour gehen, wenn sie ihn zum Durchstöbern von Dachböden und Kellern einladen.
Kontakt zu ihm aufnehmen kann man persönlich im Laden, per E-Mail an michas.spielwaren@yahoo.com oder unter der Rufnummer 0152 51860232.
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