Titelthema – Insekten
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Ausstellungseröffnung
Facettenreiche Insekten. Vielfalt | Gefährdung | Schutz
Meerschweinchen, Zwergkaninchen, Hund oder Katze stehen auf der Wunschliste für ein eigenes Tier bei Kindern sicherlich ganz oben. Doch oft sprechen aus Sicht der Eltern viele Gründe dagegen – wer geht Gassi, haben wir Platz für einen ausreichend großen Auslauf im Garten, besteht eine Tierhaarallergie?Meerschweinchen, Zwergkaninchen, Hund oder Katze stehen auf der Wunschliste für ein eigenes Tier bei Kindern sicherlich ganz oben. Doch oft sprechen aus Sicht der Eltern viele Gründe dagegen – wer geht Gassi, haben wir Platz für einen ausreichend großen Auslauf im Garten, besteht eine Tierhaarallergie?
Ein ganz neuer Trend im Bereich der Haustierhaltung umgeht alle diese Probleme und weckt gerade bei Jungen zwischen 6 und 12 Jahren großes Interesse: Käfer, Stabheuschrecken, Gottesanbeterinnen, Spinnen, Schaben und Tausendfüßer krabbeln und kriechen durchs eigene kleine Terrarium im Kinderzimmer.
Welches Kind hat nicht schon Kellerasseln gesammelt, Ameisen beobachtet und Käfer gefangen, um sie genauer zu betrachten? Das Interesse von Kindern an diesen Kleinstlebewesen ist groß, sie stellen viele Fragen zu Ernährung, Verhalten und Lebensraum der Tiere.
Noch faszinierender sind sicherlich exotische Insektenarten wie Stabheuschrecken, das Wandelnde Blatt oder die Gottesanbeterin – allesamt Meister der Tarnkunst. Die Kinder können die Heuschrecken während ihrer Lauerstellung beim Beutefang beobachten, nachdem sie ihr ungewöhnliches Haustier mit lebenden Grillen oder Heimchen gefüttert haben. Ein spannendes Erlebnis für die jungen Insektenforscher ist sicherlich die Häutung.
Wer lieber Krabbelkäfer mag, hat ebenfalls eine Auswahl leicht zu pflegender Arten. Rosenkäfer mit ihren bunt glänzenden Flügeln oder Riesenkäfer lassen sich problemlos in einem etwa 40 x 30 x 40 cm großen Glasterrarium mit Klappdeckel halten. Das Terrarium sollte ausreichend hoch mit Substrat gefülllt sein. Dieses kann man gemeinsam mit dem Kind bei einem Waldspaziergang sammeln: Benötigt wird eine Mischung aus Humus vom Waldboden, Walderde und vermodertes Holz von Eiche, Buche, Ahorn oder Linde. Dieses Substrat bildet den Lebensraum und die Nahrung für die Larven. Auch dekorative Wurzeln und Äste zum Klettern und Verstecken der Käfer findet man im Wald.
Ausgewachsene Rosenkäfer sind reine Vegetarier und fressen am liebsten Banane oder Mango. Alternativ ist im Zoohandel Käfer-Jelly zu erhalten, eine Nährstoffpaste in einem kleinen Plastiktöpfchen, ähnlich dem Nutella-Päckchen im Hotel. Vergesellschaften lassen sich die Rosenkäfer mit Heuschrecken in einem Terrarium, sofern diese nicht zu groß sind.
Schaben und Tropische Tausendfüßer benötigen denselben Lebensraum, bleiben aber lieber in ihrer Art zusammen. Die Fütterung erfolgt ebenfalls mit frischem Obst, so dass die Kinder diese täglich selbst übernehmen können.
Die Insekten benötigen eine konstante Raumtemperatur von 22 bis 26° C und ausreichende Luftfeuchtigkeit, die man durch tägliches Einsprühen mit einer kleinen Wassersprühflasche einfach erreichen kann. Die Terrarienbeleuchtung imitiert das Sonnenlicht, bei dunkler Umgebung finden Rosenkäfer nicht zu ihrer üblichen Aktivität. Wenn man die Beleuchtung allerdings mit einer Zeitschaltuhr koppelt, kann man den Käfern einen Tagesrhythmus vorgeben, an den sie sich gewöhnen.
Alle Insekten-Terrarien dürfen keinesfalls in direktem Sonnenlicht stehen! Sie heizen sich auf und vertrocknen.
Sollte nun vor allem von Mama der Gruselfaktor Insekt überwunden sein, steht einer Anschaffung nichts im Wege. Bedenken sollten Sie auch bei diesen Tieren, dass Sie sich sorgfältig über die Lebensgewohnheiten und -ansprüche des geplanten Pfleglings informieren und Ihre Kinder unterstützen müssen. Auch die kleinsten Lebewesen haben ein Recht auf ein artgerechtes Leben.
Ausstellungseröffnung
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