Wir zeigen euch, wie ihr diese gemeinsam mit eurer Familie basteln und individuell gestalten könnt. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Rohling basteln
Für den Grundkörper werden Tonpapier, eine Schere, ein Stift, Faden und Kleber benötigt. Nachhaltigkeitstipp: Anstatt neues Tonpapier zu kaufen, könnt ihr auch Kartonagen wiederverwenden – hauptsache es ist etwas dicker.
Zuerst schneidet ihr das Tonpapier auf die Maße 70 mal 100 Zentimeter und legt es auf eine glatte Fläche. Jetzt wird der Stift mit dem Faden verknotet. Das lose Ende des Fadens wird mit dem Finger auf eine Ecke des Tonpapiers gehalten. Entlang der kurzen Seite des Papiers setzt ihr den Stift an und zeichnet, wie mit einem Zirkel, einen Viertel-Kreis, indem der Faden zwischen Finger und Stift unter Spannung gehalten wird. Anschließend kann der Rohling entlang der gezeichneten Linie ausgeschnitten werden.
Das doppelseitige Klebeband oder den Kleber platziert ihr entlang der Geraden des Kreises. Der Rohling wird nun zu einer festen Schultüte zusammengerollt. Achtet darauf, dass unten an der Spitze kein Loch entsteht und das Papier oben einen gleichmäßigen Kreis formt. Jetzt noch die Klebefläche fest andrücken und fertig ist der Rohling. Tipp: Wer eine besonders stabile Tüte will, wiederholt den Vorgang, um die Schultüte mit einer zweiten Schicht zu stärken.
Wer keine Lust hat den Grundkörper selbst zu basteln, der wird in der Zeit vor der Einschulung auch im Schreibwaren- oder Spielzeuggeschäft der Wahl fündig.
Schultüte mit Persönlichkeit
Jede Schultüte sollte ein Hauptmotiv haben. Hierfür eignet sich am besten etwas Persönliches, beispielsweise Lieblingstiere, -figuren, -filme und -vereine. Auch Motive, die zur Einschulung passen, wie Buchstaben, Zahlen oder Stifte sind üblich. Aus dem restlichen Tonpapier können die entsprechenden Figuren und Formen gebastelt, bemalt und auf die Tüte geklebt werden. Zur Verzierung eignen sich außerdem Sticker, Glitzerstaub und Deko-Steine. Eurer Kreativität könnt ihr hier freien Lauf lassen. Zum Schluss sollte die Tüte noch mit einem Namen versehen werden.
Was kommt in die Schultüte?
Der Rohling ist gebastelt, die Schultüte ist dekoriert, jetzt bleibt nur noch die Frage: Was kommt eigentlich rein? Natürlich dürfen die Lieblingssüßigkeiten der Kinder nicht fehlen – daher kommt ja auch der Name Zuckertüte. Doch praktische Dinge für den Schulalltag sollten auch enthalten sein. Dazu zählen zum Beispiel: Brotdose, Trinkflasche, Turnbeutel, Etui, Stifte, Tuschkasten und Lineal. Für Freude können auch ein Stofftier als Glücksbringer, eine Armbanduhr oder ein Kinderbuch sorgen.
Verschluss basteln
Damit der Inhalt nicht herausfällt, bietet es sich an, einen Verschluss zu basteln. Außerdem bleiben die Geschenke so eine Überraschung. Meist wird dafür Krepppapier genutzt. Ein Nachteil ist, dass das Krepppapier schnell reißt und anfällig für Regen ist. Stattdessen empfehlen wir Stoff zu benutzen, denn dieser wertet die Schultüte optisch auf und ist deutlich widerstandsfähiger. Schneidet den Stoff auf die Maße 35 mal 70 Zentimeter und klebt oder tackert ihn entlang der Öffnung fest. Nach dem Befüllen der Tüte kann der Stoff mit Geschenkband zugeknotet werden und fertig ist die individuelle Schultüte.
Mein Tipp: Benutzt anstelle von Tonpapier ein Poster mit dem Lieblingstier oder ein Filmplakat mit den Lieblingsfiguren eures Kindes. Das macht die Schultüte persönlich und sie wird zu einem echten Hingucker.
Was man auch nicht vergessen sollte, sind die jüngeren Geschwister. Eine etwas kleinere Geschwisterschultüte verhindert, dass an diesem besonderen Tag neidvolle Gesichter gezogen werden.